Hallo zusammen,
da diese Thema ja alle US-Fahrzeuge vor Baujahr 1969, also auch alle Forward Look Fahrzeuge betrifft, hab ich mir gedacht, ich schreib mal ein Thema zum nachrüsten von Warnblinkanlagen. Dies ist ja eines der wenigen Dinge die man zur H- Abnahme zwingend benötigt. Ich möchte hier ein Paar hoffentlich für alle hilfreiche Tips geben um den Einbau vielleicht für den einen oder anderen machbar zu machen. Anbei habe ich einen kleinen Schaltplan in "Paint" gebaut um die Sache ein bisschen zu veranschaulichen. Der Schaltplan ist nur Schematisch zu sehen. Die Kabelfarben werden in eueren Fahrzeugen sicher anders sein, aber die Kabelverbindungen entsprechen dem, wie sie auch sein sollten. Mit den richtigen Teilen ist der Einbau eigentlich nicht schwer.


Man benötigt: - eine 12 Volt KFZ- Prüflampe
- ein Paar ori Steckerhülsen oder alternativ Quetschverbinder
- eine Elektriker oder Krimpzange
- 5 Kabel (1x Rot für Plus, 1x Braun für Minus und dann noch
3 Kabel am besten in den Farben wie die Originalkabel der
entsprechenden Anschlüsse am Stecker der Lenksäule
- einen Sicherungshalter mir einer 10 A Sicherung

Wenn man das alles hat denn kanns auch schon los gehen.
Im Fußraum, dierekt am Ausgang der Lenksäule findet man einen Kompaktstecker. Durch diesen wird der Kabelbaum der Zentralelektrik mit dem Blinkschalter verbunden. Dies ist auch die beste Stelle um die Kabel des Warnblinkschalters anzubringen. Erstmal muss man herausbekommen welches Kabel welches ist. Wenn man natürlich ein Shopmanuel hat gestalltet sich das ganze sehr einfach. Einfach im Schaltplan auf die Kabelfarben schauen. Wenn man dies nicht hat geht man wie folgt vor. Man sucht zuerst das Kabel, welches vom Bremslichtschalter an den Kompacktstecker geht. Hierzu einfach das Kabel nachverfolgen bzw, schauen welche Farbe es hat. An diesen Kabel wird das Kabel vom Warnblinkschalter mit der Klemmenbezeichnung "54f" angeschlossen. Anschließend sucht man die Kabel für die Bilnker vorn rechts und links. Dazu entweder auch wieder auf die Kabelfarben an den Blinkleuchten schauen oder mit der Prüflampe schauen welche Kabel mit den Blinkern verbunden sind und dann durch abziehen der einzelnen Steckverbindungen quasi im Ausschlussverfahren klären, welches Kabel zu welcher Lampe gehört. Wenn das geklärt ist, wird die Klemme "L" vom Warnblinkschalter mit dem Kabel für links verbunden und "R" mit rechts. Ich verwende dafür gern die ori Steckerhülsen. Diese findet man auf verschiedenen Seiten in den USA für ein Paar Cent. Alternativ kann man auch die guten alten Quteschverbinder nehmen um die Kabel mit einzuschleifen. Das sieht aber halt nicht so Professionell aus;) Dann muss noch der Warnblinkschalter mit Strom versorgt werden. Hierzu sucht man einen Anchluss der über Dauerplus verfügt. Das heißt die Prüflampe muss immer Leuchten auch wenn die Zündung aus ist. Entweder man legt dierekt ein kabel zu Batterie oder man nimmt es sich zum Beispiel vom Starterrelais. Man kann Dauerplus aber auch super vom Zünschloss nehmen. Erstens kommt man dort recht gut ran, Zweitens sind dann die Kabellängen nicht so lang und man sieht im Motorraum auch keine Veränderung an der Elektrik. Zwischen den Anschluss an Dauerplus und den Warnblinkschalteranschluss "30", ist dann die schon erwähnte 10A Sicherung dazwischen zu klemmen, damit auch das Warnblinksystem seperat abgesichert ist. Anschließend muss noch das braune Kabel mit dem Anschluss "31" am Warnblinkschalter verbunden werden. Das Kabel schließt mann dann an die Karosserie des Autos an, denn die Karosse ist mit dem Minuspol der Batterie verbunden. Somit ist der Warnblinkschalter mit der Elektrik des Fahrzuegs verbunden und einsatzbereit.

Nun zur Funtionsprüfung:
Wenn man den Warnblinkschalter nun betätigt (Zündung aus), muss er anfangen zu Blinken und auch alle Blinkleuchten rund um das Fahrzeug. Wenn man dann auf die Bremse drückt (Zündung an) muss der Warnblinkschalter und auch alle Blinkleuchten am Fahrzeug, dauerhaft leuchten. Das ist normal, da der Bremslichtkreislauf den des Warnblinkschalters übersteuert. Dies dient dazu, wenn man auf ein Stauende zu fährt, ist es wichtiger das Bremslicht zu sehen als den Warnblinker.

Wenn alles so funktioniert wie beschrieben, kann man den Schalter noch an eine schöne Stelle bauen und befestigen, damit er nicht einfach rum hängt;) und schon ist man fertig.

Ich hoff ihr habt alles verstanden und ich konnte euch mit dieser Beschreibung und dem Schaltplan etwas helfen.
Wer noch Fragen zu dem Thema hat, oder etwas noch nicht verstanden hat, der kann gern schreiben.

Ich vergreife mich in der originalen Elektrik lieber nicht. Meine Idee, Miniblinker mit LED vom Bike, ne einfache Blinkschaltung gebaut. Auf Grund der Größe von ca. 1 Cent, lassen sich die Blinker wunderbar in den Lampen Integrieren. Ob der TÜV nun vor Begeisterung schreit oder schreiend weg rennt kann ich noch nicht sagen

Kann ja jeder machen wie er will. So ist es auf jeden fall eine Variante, die der Tüv akzeptiert und man nicht noch unnötig viele Kabel durch Auto zieht. Für Leute wie mich, die nicht auf optische Veränderungen am Ori- Kabelbaum stehen, ist das ein wichtiges Kreterium. Da man ja die vorhandenen Leitungen zu den Lampen nutzt und man muss keine zusätzlichen rein fummeln. Die Teilenummer in meinem Schaltplan ist übrigens die von dem Boschschalter, den man nutzen sollte. Einfach bei google eingeben und den mit dem besten Preis bestellen.

Der Bosch Schalter ist Perfekt, und lässt sich auch TÜV gerecht verstecken.