Jungs,

meine Hupe treibt mich zur Weißglut! Irgendwie schafft sie es immer wieder, sich quasi aufzuhängen und dann dauerhaft zu hupen. So könnte man natürlich auch durch die Stadt fahren und davon ausgehen, dass einem alle Platz machen, aber ist dann auf Dauer schon ein wenig nervtötend...

Habe schon so einiges probiert, u.a. das ganze Konstrukt unter dem Lenkrad mal auseinandergenommen und mit neuen Schrauben und selbstgebastelten Bushings aus Plastikschlauch ausgestattet. Federn habe ich auch gecheckt - alle intakt. Meistens geht es dann auch kurz, wenn ich es wieder zusammenbaue, hängt sich dann aber nach kurzen Tests wieder auf.

Die Tatsache, dass es sowohl am Ring funkt, wenn ich die Wippe runterdrücke, als auch vorne an der Hupe, wenn ich das Kabel anklippe, macht mich allerdings stutzig. Meint ihr, es könnte ein Problem mit der Erdung sein? Und wenn ja, wo/wie checke/behebe ich das?

Bilder vom status quo anbei:
https://drive.google.com/open?id=0B2PWnH...OFpaZ2NPQlBVWVk
https://drive.google.com/open?id=0B2PWnH...VElXTDBCNXo4cHc
https://drive.google.com/open?id=0B2PWnH...N1puYlM0LWdXSlk

Schöne Grüße und euch einen angenehmen Sonntag!

Dumme Frage: wie kriegst du sie wieder aus, wenn sie hängt?

Hauptkabel von der Hupe vorne abziehen...

da kann doch nur was in der Hupe hängen.
Hupenrelais ist da glaube keines mehr davor.
Die gab es in den früheren Baujahren.

Hupe wird generell mit Masse geschalten. D.h. es liegt am Relais IMMER Dauerplus an, und wenn Minus vom Hupknopf bzw. Lenksäule kommt, zieht das Relais an, und dann kommt aus dem dunkelgrün/weissen Kabel plus welches zur hupe geht. Die Hupe selbst wiederum ist auch an Masse.

Also:
Relais: Dauerplus, Minus vom Knopf
Hupe: PLus vom Relais, (Dauer)Minus von Masse

Ich würde am Relais anfangen zu suchen, mit der Prüflampe

Mario, ich hab auch ein Hupenrelais. Und als meine gar nicht ging, habe ich das auseinander genommen. War aber ok.
Dennoch ist es wohl kaum über jeden Zweifel erhaben. Ich vermute, dass es auch hängen kann.

also doch noch Relais

Vielen Dank für die Antworten, werde ich mal checken!

Muss allerdings zurückgestellt werden, da heute ein neues, akuteres Problem aufgetaucht ist: Nachdem der Wagen vorletzte Woche noch problemlos ansprang und lief, wollte er dies heute nicht mehr. Er rödelt zwar, zündet aber nicht. Habe dann alle mir bekannten Stellen begutachtet, die dafür verantwortlich sein könnten und mir ist aufgefallen, dass ein Kabel des Widerstands unter dem Hauptbremszylinder abgerutscht war (ist mir wohl beim Saubermachen passiert). War also guter Dinge, dass es daran lag. Kabel wieder drauf, aber immer noch keine Zündung.

Nun frage ich mich, ob die Zündspule durch das Rödeln Schaden genommen haben könnte? Alternativ könnten es vielleicht auch die Kontaktpunkte sein, die wurden schon seit einigen Jahren nicht mehr getauscht... Mich verwundert nur, dass es vom einen auf den anderen Tag (bzw. Woche) nicht mehr funktioniert. Hat jemand ein paar Tipps bzgl. des Wechselns der contact points? Habe das noch nie gemacht...

Ebendieser Widerstand war bei mir irgenwann mal nicht mehr durchlässig, nachdem ich bei meiner Zündungsbastelei die Kontakte mehrmals abgezogen und gesteckt hatte. Dabei ist mir vermutlich intern irgendwie ein Kontakt abgebrochen. Den solltest du mal mit dem Multimeter prüfen. Bei eingeschalteter Zündung sollte auf der einen Seite die Batteriespannung anliegen und auf der anderen Seite etwas weniger.
Wenn du mit dem Messgerät nicht ran kommst, kannst du einfach an der Zündspule am Pluspol messen (bei eingeschalteter Zündung). Dort sollte auch etwas weniger als Batteriespannung angezeigt werden.
Die Zündung bei sowas aber nie übermäßig lange eingeschaltet lassen. Wenn der Unterbrecherkontakt gerade in geschlossener Stellung steht, kann dir die Primärwicklung der Zündspule durchbrennen, weil dauerhaft ein Strom fließt. Für dauerhaften Stromfluss ist die nicht ausgelegt. Du merkst das dann, wenn sie heiß wird, auch wenn der Motor steht.

Der Unterbrecherkontakt sollte eigentlich zu bekommen sein. Kann mir nicht vorstellen, dass er durch längeres Rödeln schaden nimmt.
Durch langes Rödeln und ggf. Pumpen mit dem Gaspedal schaffst du es eher, dass dir der Motor absäuft.

Den Kontakt hatte ich letztes Jahr erst ausgetauscht, als ich den neuen HBZ installiert habe, da der alte damals mehr oder weniger mit zerbröselt ist - glaube also eher nicht, dass dieser fehlerhaft ist (bekommt man relativ easy beim Moparshop oder sicherlich auch woanders noch günstiger).

Die Spule müsste ich dann tatsächlich wohl mal prüfen, da ich doch mehrmals einige Sekunden lang die Zündung habe rödeln lassen, bevor ich mich an die Fehlersuche begeben habe.

Hat zufällig noch jemand eine Packung Zündkontakte rumliegen (die könnte man so oder so mal tauschen, denke ich)? Vielleicht liegt es auch tatsächlich daran...

Warm wird die Spule im Betrieb ja auch, ein bissel was hält die schon aus. Ich rede so von 15 min aufwärts.

Wieso willst du den Kontakt schon wieder tauschen, wenn du das letztes Jahr erst gemacht hast und selbst nicht denkst, dass das der Schuldige ist?
Bist du so viel gefahren?
Sollte er trotzdem deutliche Abbrandspuren zeigen, ist die Funkenbildung beim Öffnen des Kontaktes zu stark. Das würde darauf hindeuten, dass der Kondensator im Zündverteiler nicht mehr macht, was er soll, nämlich die Funkenbildung verringern.
Zünden würde er aber trotzdem.

Sorry, habe mich undeutlich ausgedrückt. Der Zündkontakt im Verteiler wurde schon länger nicht mehr getauscht. Was ich letztes Jahr getauscht habe, war der Widerstand, welcher an der Zümdspule hängt.

Abnutzungserscheinungen kann ich am Kontakt so adhoc nicht erkennen, aber austauschen kann ja grundsätzlich nicht schaden. Werde mir heute Abend auch die Kabel am Widerstand nochmals genauer ansehen, vielleicht ist ja auch eines gebrochen etc.

Bzgl. der Spule kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich die durchgerödelt habe - 15min waren das auf keinen Fall.

Neue Erkenntnisse?