Moin sagen Als ich le. Jahr die Bremsflüssigkeit gewechselt habe, habe ich es mit der 2 Mann Version gemacht. Ging gut. Guter Bremsdruck, alles OK. Im Nachhinein frage ich mich bei 2 Dingen aber ob ich es so richtig gemacht habe :
1. Pedal wurde beim Pumpen nicht bis aufs Blech gedrückt, sondern nur zu 3/4. Sollte man so machen habe ich gelesen.
2. Ablauf: Ventil öffnen, 5-6 mal Pumpen bis die neue BF blasenfrei durch den Schlauch tritt, pedal unten halten, Ventil schliessen. Dabei habe ich den Schlauch in der Flasche zuvor bis zum Boden geführt so das er in zuvor eingefüllte Bremsfl. taucht um nicht Luft anzusaugen zwischen den Pumpvorgängen.
Es gibt viele hier die das so machen. Allerdings machen es einige beim Pumpen mit Druckaufbau vor dem öffnen des Ventiles: Pumpen (Druck aufbauen), dann erst Ventil öffnen, etwas rauslaufen lassen, Ventil schliessen, Pumpen (wieder Druck aufbauen), dann erst Ventil öffnen usw. bis es blasenfrei rauskommt.
Welche Version ist besser? Und wie ist es mit Punkt 1 ? Kann doch komplett "bis zum Blech" durchgelatscht werden?
(1960 Dodge Dart Seneca 313 cui V8) Wenn ich sterbe, will ich friedlich gehen. So wie mein Großvater im Schlafe ... und nicht laut kreischend wie sein Beifahrer.
1) Guter Ansatz, wenn man keinen Entlüfter hat. Folgendes passiert beim täglichen Fahren: Der Kolben vom Hauptbremszylinder rubbelt immer im gleichen Bereich hin und her, aber eigentlich nie bis zum Anschlag. Der Bereich, der nicht benutzt wird korrodiert aber trotzdem immer ein wenig und bildet eine vernarbte Oberfläche aus. Wenn du jetzt ankommst und sagst 'heute Entlüfte ich bis zum Anschlag!' rammelst du den Kolben über die vernarbte Oberfläche, was die Dichtungsmanschette in Mitleidenschaft ziehen kann. Die Brühe wird deswegen nicht gleich raus laufen, aber eine beliebte Folge ist, dass du aufs Bremspedal trittst und erst scheint die Welt in Ordnung zu sein und dann lässt der Druck ganz langsam nach, bis das Pedal auf dem Bodenblech angekommen ist und dein Auto sanft von der Garagenwand aufgefangen wird. (Ist einem Kumpel von mir passiert.) Nun kannst du dir selbst ausmalen, dass die 3/4 auch nur ein Richtwert sind.
2) So kenn ich es auch. In der Flasche siehst du auch besser, ob noch Blasen kommen. Die andere Methode is mir zu russisch, du siehst nicht richtig, ob noch Blasen kommen, dann muss die Flüssigkeit irgendwie mit nem Tuch auffangen und die Hälfte fließt dir über die Finger, was nicht angenehm, weil sie zeimlich aggressiv ist. Das kannst du unterwegs machen, wenn du dir nicht anders helfen kannst. Aber sonst würde ich die Flaschenmethode bevorzugen.
Ich drücke das Pedal immer ganz durch. Habe das noch nie gehört und es funktioniert bei mir so. Gehe mal sehr stark davon aus, dass es in meinem HBZ keine Korrosion/Vernarbung gibt! Ansonsten fliegt das Ding eh raus.
Das entlüften wurde falsch beschrieben/betrieben, wenn man kein Rückschlagventil benutz. Das Pumpen bei offenen Entlüftungsventil ist dann kein "Pumpen".
So geht es: 1. RBZ Ventil auf. 2. Pedal langsam durchtreten (von mir aus nur 3/4) und durchgetreten lassen. 3. RBZ Ventil zu. 4. Pedal langsam kommen lassen. Das selbe Spiel immer von Vorne bis blasenfreie und saubere Bremsflüssigkeit kommt, und darauf achten, dass der HBZ keine Luft zieht, sonst alles noch einmal von Vorne. Beginnen tut man mit dem vom HBZ am weitesten entfernten RBZ, also hinten rechts und arbeitet sich bis zu dem am nächsten am HBZ gelegenen RBZ vor, also der obere vorne links.
Das FSM spricht von einem Rhythmus, oder so, so dass ein Wirbel entsteht und (wenn ich mich recht erinnere), dass die Kolben des RBZ ganz eingezogen sein sollte. Ersteres ist aber ohne Rückschlag-Entlüftungsventil etwas schwer zu erreichen.
hmmm...ich glaube beide Methoden funzen irgendwie. Eine hat vielleicht mehr theoret. Logik aber funzen tut wohl beides. Pedal nicht voll durchlatschen ist also keine schlechte Idee.
(1960 Dodge Dart Seneca 313 cui V8) Wenn ich sterbe, will ich friedlich gehen. So wie mein Großvater im Schlafe ... und nicht laut kreischend wie sein Beifahrer.
Zitat von Toddy hmmm...ich glaube beide Methoden funzen irgendwie. Eine hat vielleicht mehr theoret. Logik aber funzen tut wohl beides. Pedal nicht voll durchlatschen ist also keine schlechte Idee.
Nicht direkt schlecht, aber der HBZ sollte immer perfekt sein und Korrosion hat da nix verloren, daher ist der Tipp eher Grenzwertig. HBZ kostet ja auch nicht die Welt. Man macht ja auch selten eine Vollbremsung und da tritt man ja zwangsläufig auch viel weiter rein als bei einer normalen Verzögerung, und dann möchte man auch keinen Druckverlust haben.
Zitat von 1960Fury Nicht direkt schlecht, aber der HBZ sollte immer perfekt sein und Korrosion hat da nix verloren, daher ist der Tipp eher Grenzwertig. HBZ kostet ja auch nicht die Welt. Man macht ja auch selten eine Vollbremsung und da tritt man ja zwangsläufig auch viel weiter rein als bei einer normalen Verzögerung, und dann möchte man auch keinen Druckverlust haben.
Dem stimme ich auf jeden Fall zu. Dennoch scheint das gar nicht so selten aufzutreten, wenn die Oldtimer Praxis dem Thema schon einmal ein paar Zeilen gewidmet hat.
The Forwardlook Club Germany
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15.02.2019 11:00
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