Nein, geht aber fast in die richtige Richtung.

Die Karosserieform kommt entfernt hin, aber leider falsch. Ist eher im Osten des Landes zu Hause, wurde auch nach Westen exportiert und in Belgien ab 1960 mit unter der Marke Scaldia vertrieben, aber ist NICHT Made in GDR.

Keinem ist aufgefallen, dass ich die Bremsen wahrscheinlich nicht 100%ig korrekt zusammen gebaut habe...? Ok, bei mir selbst hat es 4 Jahre gedauert, bis es mir das gewisse Detail aufgefallen ist.

Zitat von Horton

---

Keinem ist aufgefallen, dass ich die Bremsen wahrscheinlich nicht 100%ig korrekt zusammen gebaut habe...? Ok, bei mir selbst hat es 4 Jahre gedauert, bis es mir das gewisse Detail aufgefallen ist.

---

Handbremsseil hinten vergessen

Bin aber gespannt. ..

Eine kurze Recherche später muss ich feststellen, dass ich mich zum Glück geirrt habe.

Also: ich dachte ich hatte die Federn für die Bremsbacken falscher Weise außen in die Nasen Bremsbacken eingehangen. Jetzt ist mir klar, es gab mindestens zwei Generationen von Center Plane Brakes.

1955 bis 59: Den Aufbau sieht man in dem Heftchen, was Tom hier mal in dem Thread hochgeladen hat. Die Rückholfedern für die Bremsbacken werden genau mittig in der Back eingehangen, nicht am äußeren Rand. Und deshalb dachte ich diese Woche das müsste bei mir auch so sein. Muss es aber nicht.

1959 bis ca. 63: Das sind die Bremsen wie ich sie habe. Die zusätzlichen Halteplättchen sind entfallen und die Rückholfedern werden tatsächlich außen eingehangen. Außerdem haben die Federn mindestens eine Windung mehr und dürften sogar zu lang sein, um sie mittig einzuhängen.

Das ist im Grunde schon alles was mich die Tage rätseln lassen hat. Nein, stimmt nicht ganz. Ich bin auf eine weitere Kuriosität gestoßen:

Ich hatte original Radschrauben zur Befestigung der Räder, keine Stehbolzen. Auf der Fahrerseite mit Linksgewinde. Nun habe ich neulich mit einem Fahrer eines 60er Chrysler New Yorker diskutiert, der Stehbolzen hat und felsenfest behauptet hat, dass das original ist. Letztendlich glaube ich das, weil er nämlich auf der Fahrerseite auch Linksgewinde hat. Harald habe ich schon dazu befragt, er hat an seinem 61er Chrysler auch Stehbolzen.
Da fragte ich mich natürlich wie das sein kann, da ich doch von uns dreien das "neueste" Auto habe. Die einzige Erklärung, die ich habe ist, dass in Kanada einiges anders gemacht wurde, also vielleicht auch dieses Detail.
Umfrage: wer hat welche Radbefestigungstechnologie an seinem Autowagen?

Ja, ist ein Kanada Ding. Mein kanadischer 61er Fury hat auch Schrauben. US Produktion hatten, zum Glück, alle Stehbolzen. Bei den kanadischen Versionen ist überraschend viel anders.

2x mit Bolzen. Beide Detroit, Wyoming Ave Plant

Schrauben, Linksgewinde

Zitat von Toddy

---

Schrauben, Linksgewinde

---

Aber nur Fahrerseite.

Zitat von 1960Fury

---

Zitat von Toddy

---

Schrauben, Linksgewinde

---

Aber nur Fahrerseite.

---

Jup

So, einige wissen es schon und auch hier hatte ich es, glaube ich, schonmal erwähnt - die verbauten Bremstrommeln waren von minderer Qualität.
Wenn sie warm werden, nehmen sie eine ovale Form an, was sich nicht besonders angenehm anfühlt beim Bremsen. Ausdrehen bringt da leider nichts will sie nicht dauerhaft eierförmig sind.

Also mussten neue Trommeln her. Die Wahl fiel wieder auf Ford. Diesmal allerdings welche, die bei 1969+ Fullsize Modellen verwendet wurden. Der Hersteller ist diesmal Bendix (PDR0202). Es scheint aber auch nur noch ein Name zu sein. Auf der Schachtel war auch 'Made in China' zu lesen.
Mit minimalen Anpassungen, die man zu Hause hinbekommt haben die dann auch direkt gepasst.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nur vorne ausgetauscht habe. Das folgende Gründe:
1) Die Trommeln sind etwas teuerer als die ersten und ich wollte erstmals sehen, ob die wirklich passen. Also habe ich nur zwei bestellt.
2) Hinten müssen die Trommeln auf ner Drehbank bearbeitet werden, damit sie mit den Ankerplatten harmonieren. Ich hatte keine Lust schon wieder beim Maschinenbauer vorzusprechen.

Mittlerweile sind die Bendix Trommeln auch eingebaut und die erste Probefahrt war vielversprechend. So richtig kann ich das aber erst nach einer langen Fahrt einschätzen... am besten in die Berge zum Mittagessen zu Mario, wenn er irgendwann mal wieder öffnen darf.

Irgendwie bin ich neugierig, wie sich OE Ford Trommeln im Vergleich machen würden...? Habe aber keine bekommen.

Richtig, das waren Repros von Centric. Diese Marke überzeugt mich auch mit Radbremszylindern NICHT (waren nach einem Jahr undicht).
Bin gespannt, wie sich Bendix macht.

Gerade bei Bremsen, retten was geht. Trommeln ausdrehen lassen, Bremsbacken neu belegen lassen und Radbremszylinder in Deutschland revidieren lassen. Hat die besseren Ergebnisse erzielt als minderwertige Neuware.