...grad hab ich gesehen dass in einem anderen Forum jemand zu dem Thema geschrieben hat, sinngemäß übersetzt: Er hat das Residual Valve im HBZ entfernt für die vordere Bremse. Wenn das gelassen wird greift die Bremse nur ein bisschen, aber für die Trommelbremsen hinten wird es benötigt. Ist das so korrekt? Also frage ich mich, ob derjenige, der den HBZ eingebaut hat, das wusste und das so gemacht hat ODER ob der HBZ, den ich habe, so ein Ventil überhaupt für Vorne drin hat. Kann man das irgendwie erkennen?
Zweimal gelesen und trotzdem: hä? Also nach dem bisschen, was ich über Bremsen weiß, benötigen Trommelbremsen allgemein diesen Restdruck, damit der Pedalweg nicht ins Unendliche geht udn sie schneller ansprechen. Spielt dabei keine Rolle, ob vorne oder hinten. Wenn das Ventil (wie auch immer es aussieht) also bei Trommelbremsen nicht da oder defekt ist, würde ich vermuten, dass der Pedalweg länger ist, was man ggf. mit Pumpen kompensieren kann. Im umgedrehten Fall, also wenn man Scheibenbremsen und einen HBZ für Trommelbremsen hat, würde der Restdruck dazu führen, dass die Bremsbeläge immer auf die Scheiben gedrückt würden und die Bremsen fest gehen. Scheibenbremsen dürfen das Ventil demzufolge nicht haben. Man kann einen Trommel-HBZ für Scheiben konvertieren, indem man das Ventil entfernt. Macht allerdings für unsere Amis eher wenig Sinn, weil man sich meist aus anderen Baujahren die Baugruppen zusammen puzzeln kann.
Ich hab einen Einkreis HBZ (für Trommeln) und noch ungefähr das Schnittbild vor Augen. Da war keine Ventilbaugruppe auf den ersten Blick erkennbar. Ich gehe davon aus, dass die Form vom Arbeitskolben und die Anordnung der Bohrungen im Vorratsbehälter die (Restdruck-)Wirkung hervorrufen.
Ein Zweikreis-HBZ für Trommeln hat in der Regel zwei gleichgroße Reservoirs.
Ein Zweikreis-HBZ für Trommeln hinten und Scheibe vorne, hat zwei unterschiedlich große Reservoirs. Wenn ich mich richtig erinnere, das große für die Scheiben und das kleine für die Trommeln. Die gab es ab Mitter der 60er und für Chrysler bekommt man sie als Repro von Dorman, Wagner oder Centric (Edit: oder SSBC, was meine bevorzugte Wahl wäre). Ob sie an den Faltenbalg-Booster passen, weiß ich nicht.
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Zitat von Horton
Zitat von Andy1974 OK die Funktion eines Residual Valve verstanden. Aber mir ist nicht bekannt, dass ich sowas habe. Wo soll das sitzen?
Soweit ich weiß im HBZ. Betrifft aber nur die Trommelbremsen. Die Scheibenbremsen dürfen keinen Restdruck haben.
Doch, ein (minimaler) druck ist da auch gewünscht. daher gibt es residual ventile für scheibenbremsen. habe ich auch verbaut, verkürzt den pedalweg, da es manchmal durch vibration, etc einen leichten rückfluss in den hbz gibt. merkt man meist wenn man lange gefahren ist, ohne zu bremsen. bin nachts mal eine lange strecke ohne zu bremsen gefahren (vor der nachrüstung eines rsv), dann gabs einen wildwechsel und ich trat ins leere, war nicht schön, ging aber gut aus.
Zitat von Andy1974 Das Umrüsten auf Powerbrakes war auch nicht dazu gedacht, den Fehler zu beheben. Die Aktion hat nix damit zu tun.
OK die Funktion eines Residual Valve verstanden. Aber mir ist nicht bekannt, dass ich sowas habe. Wo soll das sitzen?
beim oe hbz ist es und die location im fsm gezeigt. Wenn du einen 2-kreis hbz hast, ist da evtl keines drin, da ein residual valve für trommelbremsen nicht mit scheiben gefahren werden kann. diese ventile kann man extra kaufen. sitzen dann extern.
Das 2lb ist für scheiben, das 10lb für trommelbremsen.
also, zusammenfassung: residual valve(s) sollte jeder haben. bei trommelbremsen ist es ein MUSS. ein bezahlter, gelernter mechaniker, der ein hbz für ein trommelsystem für einen kunden verbaut, ohne residual valve, sollte eingesperrt werden und/oder seinen gesellenbrief verlieren. hier nochmal ein OE residual valve, ist das 6-eckige ding und sitzt zwangsläufig am ausgang des hbz.
Zitat von Horton Wenn Englisch für dich Ok ist, erhältst du hier außerdem einen Eindruck, was ihr alles an Teilen brauchst mit bewegten Bildern (ab Minute 6:00): Video
Leider ist das Video down. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wer es haben möchte, um es nochmal zu schauen, möge sich bei mir melden.
Christine hat grad frisch TÜV. In dem Zuge habe ich die Bremsanlage reparieren lassen. Ich hatte ja den HBZ in Verdacht, wie oben beschrieben wegen dem Valve. Also habe ich vorsorglich einen HBZ besorgt, den gleichen, den ich drin hatte. Als erstes hat mein Meistro festgestellt, dass beide hinteren Radbremszylinder undicht waren. Die sind 2012 eingebaut worden, haben also 6 Jahre gehalten. Hersteller "Dorman". Super (China Schrott?) Qualität also. Habe dann bei Rockauto neue bestellt vom Hersteller "Raybestos". Mal sehen wie lange die halten. Der HBZ (von 2007) war aber auch defekt und zwar tatsächlich das Ventil, Verdacht war also auch richtig. Außerdem war der Bremsdruckschalter defekt. Nu ist alles wieder gut und das Bremsverhalten ist wie Tag und Nacht. Gefühlt hat sie sich noch nie so gut bremsen lassen. Im Nachhinein habe ich ein etwas schlechtes Gewissen, dass ich noch die ganze Saison mit den schwachen Bremsen rumgegurkt bin.
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Glückwunsch zum TÜV! Solange Du angepasst gefahren bist, mit den schwachen Bremsen, ist das meiner Meinung nach okay. Und das bist Du bestimmt. Habe mal einen 60er Desoto, nur mit Feststellbremse, von Bremerhaven nach Haus gefahren und keine Gefahr dargestellt, da ich nicht viel schneller als Schritttempo gefahren bin.
Als erstes hat mein Meistro festgestellt, dass beide hinteren Radbremszylinder undicht waren. ..
....und deshalb ist es doch nicht verkehrt, zwischendurch einmal die Trommeln zu öffnen und reinzuschauen.
(1960 Dodge Dart Seneca 313 cui V8) Wenn ich sterbe, will ich friedlich gehen. So wie mein Großvater im Schlafe ... und nicht laut kreischend wie sein Beifahrer.
Da hast du Recht , Toddy! Allerdings hätte ich vielleicht dem dünnen bräunlichen Rinnsal, was ich vor ein paar Monaten mal an einer Felge entdeckt habe, mehr Beachtung schenken sollen. Weggewischt und vergessen... Naja hätt ja irgend was anderes sein können...
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Autos sind halt nicht zum stehen gedacht, sondern zum täglichen Gebrauch. Bei den nächsten Radbremszylindern unbedingt ATE Bremszylinderpaste verwenden!
Wenn ich als "stinknormaler Angestellter" mit den Oldies täglich zur Arbeit fahren würde, würde mein Chef wahrscheinlich fragen ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, mir den Firmenwagen wegnehmen und auf die nächste Lohnerhöhung könnte ich warten bis zum Sangt Nimmerleinstag. Ich fahre in den Sommermonaten an den WE´s, sofern es sonstige Verpflichtungen, Interessen und das Wetter erlaubt, schon so oft es geht. Mehr ist nicht drin. Das Leben besteht nicht nur aus alten Autos Danke für den Tip mit der Paste. Weiß nicht ob er sie benutzt hat, ich frag mal.
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Zitat von Andy1974 Das Leben besteht nicht nur aus alten Autos
Öhm... tut es nicht?!?
Ich werde keine Bremsenteile mehr in den USA ordern, wenn ich es vermeiden kann. Bremsen Schöbel in Nürnberg hat mir schonmal einen Satz Radbremszylinder aufgearbeitet und dieses Jahr die Bremsbacken neu belegt. Das kostet zwar mehr als neue, aber die Qualität ist auch entsprechend (besser).
Man kann sich die Zylinder auch "sleeven" lassen, also mit Edelstahlbuchsen, dann gibt es keine Probleme mehr. Finde aber für Scheibenbremsen sind da die Mehrkosten eher angebracht.
Da sieht man trotzdem ,das Toddy gar nicht so unrecht hatte ,ebenso Sid . Also wenn man das Nachbauzeugs reinbaut sollte man eher mal nach dem Rechten schauen.
Zitat von Horton Bremsen Schöbel in Nürnberg hat mir schonmal einen Satz Radbremszylinder aufgearbeitet und dieses Jahr die Bremsbacken neu belegt. Das kostet zwar mehr als neue, aber die Qualität ist auch entsprechend (besser).
Guter Gedanke, ich würde eher einen ortsnahen Anbieter nehmen (RBK. Allerdings habe ich noch nirgends gefunden, wie dick die neuen Beläge sein dürfen, un das müsste man ja angeben....
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The Forwardlook Club Germany
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15.05.2018 00:10
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