Wie das Ding auf Deutsch heißt, weiß ich gar nicht. Man kann auch sagen "Thermostatgehäuse".
Jedenfalls ist das im Original gusseiserne Ding häufig in üblem Zutand - vor der Resto. Ich hab meins sauber gedrehmelt und lackiert. Die Fuge zur Spinne war leider nie wirklich dicht. Wahrscheinlich hätte ich die Flächen "planen" müssen. Letztes Jahr hab ich es schon einmal gelöst und eine neue Dichtung reingetan. Hat nix gebracht.
Nun ist mir bei genauerer (Frühjahrs-) Inspektion aufgefallen, dass das permanente Dröppeln zu Folgeproblemen geführt hat. Ich gehe davon aus, dass das Rinnsal den mit blauen Pfeilen markierten Weg nimmt. Dabei sammelt sich ein Teil auf dem Kettengehäuse, ein Teil unterläuft den Lack am Übergang Kettengehäuse -> Block. Das führt zum beidseitigen Ablösen des Lacks und zur weiß- oder grünlichen Korrosion des Aluminiums. Die Fuge Kettengehäuse -> Block könnte jetzt auch darunter leiden.
Ich denke mal so kann ich es jetzt nicht mehr weiter dröppeln lassen.
Ersatzdichtungen hab ich noch. Aber diese korkartigen "Päppchen" reichen ja nicht. Was kann man tun? Irgendeine Dichtmasse zwischen schmieren?
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Hm...ich hab damals mir selber eine Dichtung zurechtgeschnitten, die war auch nicht ganz dicht. Dann habe ich einfach noch mit etwas Dichtmasse namens "Curil" nachgeholfen. Hat funktioniert!
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Roland
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Ja, Dichtung selber schneiden ist besser, wie die Kork-Dinger. Und mit Hylomar, Curil oder ähnliches ist immer gut. Und Andy, besorg dir mal andere Kühlflüssigkeit, deine "frisst" Aluminium. Ist bei mir in einem Mini auch passiert, wenn der Motor sehr lange nicht läuft, und die Flüssigkeit nicht circuliert. Selbst wenn auf der Flasche für "Alu geeignet" passiert dieses "Fressen" Bei mir hats die Alu-Kühlwasserpumpe zerfressen.
Ach du Scheiße, aber Danke für den Hinweis! Da hab ich noch gar nicht dran gedacht! Ich hab mich schon gewundert, wieso gerade das Alugehäuse so heftig reagiert.
Also obwohl das Thema Kühlmittel (wie Öl!) in anderen (Mopar-) Foren ja ein NO-GO ist, muss ich dennoch nachfragen!
Die Grundbefüllung von 2012 ist grün/türkis, also Gysantin G48. Nachgekippt habe ich entweder Wasser oder auch hin- und wieder G48. G48 ist silikathaltig, liegt es daran? Wenn das wirklich nicht gut ist, hat auch meine Werkstatt seinerzeit nicht dran gedacht. So viel zum überflüssigen Thema Kühlmittel. Also was nehmen? G30? G40?
Welches Rohmaterial für Dichtungen zum Selbstschneiden nehmt ihr?
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Bei Frostschutz- und vorallem Ölfragen wird im Internet erfahrungsgemäß ja jeder zum Allwissenden von Gottes Gnaden höchstpersönlich.
Deshalb hier ein Zitat der Oldtimermarkt aus der Mai-Ausgabe 05/2013, das eigentlich alles erklärt:
,,Moderne Motoren, allen voran die Diesel, erzeugen nur noch wenig Abwärme. Das führt dazu, dass zum Beispiel die Heizungs-Wärmetauscher mit winzigen Rohrdurchmessern von 0,6 Millimetern ausgelegt werden. Hier könnte eine Silikatschicht schnell für Verstopfungen sorgen. Außerdem hat das Silikat eine minimal isolierende Wirkung, es verschlechtert also den Wärmeübergang vom Motor zum Kühlwasser. Auch das ist bei modernen Motoren wenig hilfreich. Also verlangte die Industrie nach einem neuen Korrosionsschutz ohne Silikate. Das war die OAT und in der weiteren Entwicklung dann auch die Hybrid Organic Acid Technology, kurz HOAT. Theoretisch würden auch ältere Motoren solch moderne Kühlflüssigkeiten vertragen, das Problem liegt vielmehr im Wechsel von Silikat auf OAT. Sensible Stellen wie die Dichtungen der Wasserpumpe können durch das Ablösen der Silikatschicht undicht werden. Außerdem werden Teile der Schicht dann als sichtbare Flocken durchs Kühlsystem gepumpt, wo sie im schlimmsten Fall für Verstopfungen sorgen können. Wer also mit seinem Oldtimer auf der sicheren Seite sein will, sollte lieber bei Kühlerfrostschutz auf Silikatbasis bleiben! Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn kaum ein Kühlmittelhersteller macht auf seinen Kanistern irgendwelche Angaben darüber, welches System zum Einsatz kommt. Stattdessen finden sich Kolonnen kryptischer Herstellercodes, die nach Abgleich mit den Werksunterlagen Auskunft darüber geben, ob das jeweilige Produkt für ein bestimmtes Fahrzeugmodell von Baujahr 2008 bis 2012 freigegeben wurde. Beim Marktführer BASF (Glysantin) reichen die Listen immerhin bis zum Jahr 1976 zurück. Davor? Nichts als Schweigen. Auch die Fachverkäufer im Fahrzeugzubehörhandel bleiben in der Regel eine Antwort schuldig, ob es sich bei ihrer Hausmarke um eine Silikat-basierte Flüssigkeit, OAT oder HOAT handelt. Selbst der informierte Kunde steht also nach der Lektüre des Kanister-Etiketts auf dem Schlauch. Werner Bock empfiehlt deshalb Produkte, die ausdrücklich als Silikat-basiert angeboten werden (..) Die verschiedenen Farben der Produkte sind übrigens wenig hilfreich. Denn, um das Chaos perfekt zu machen, kann eine OAT-FIüssigkeit mal neongelb, mal grün oder auch blau sein - je nach Hersteller. Werner Bock: ,,Hier kocht jeder sein eigenes Farbsüppchen, oft auch auf Wunsch der Fahrzeughersteller, die gern eigene Farben definieren. Wer sicher sein will, sollte also beim turnusmäßigen Wechsel am besten immer die gesamte Flüssigkeit tauschen, und beim Nachgießen stets dasselbe Produkt verwenden!"
"Gibt es da nicht was von Ratiopharm?".... Das weiß ich nicht, aber von Millers ganz sicher
Millers Antifreeze BT Blue ist speziell für Oldtimer MIT Silikaten (man beachte sogar die aufgeführte Verträglichkeit mit "Lot" )
Besonders der silikathaltige Kühlerfrostschutz findet bei meiner Kundschaft regen Zuspruch. Man sollte die beiden Systeme aber aufgrund der oben aufgeführten Gefahr von Ausflockungen keinesfalls mischen! Lieber einmal mit klarem Wasser durchspühlen beim Wechsel. Übrigens braucht so ein Kühlersystem auch immer mal eine Neubefüllung um den Korrosionsschutz langfristig zu gewährleisten
Danke Markus für die Infos! Das BT Blue klingt doch verträglich... Bevor ich noch ein Chemiestudium in Angriff nehmen muss, bestell ich das doch mal...
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Zitat von qv33 Theoretisch würden auch ältere Motoren solch moderne Kühlflüssigkeiten vertragen, das Problem liegt vielmehr im Wechsel von Silikat auf OAT. Sensible Stellen wie die Dichtungen der Wasserpumpe können durch das Ablösen der Silikatschicht undicht werden. Außerdem werden Teile der Schicht dann als sichtbare Flocken durchs Kühlsystem gepumpt, wo sie im schlimmsten Fall für Verstopfungen sorgen können.
aber wer fährt denn hier noch eine über 55 jahre alte originale wp? und wie soll eine ablösung der silikatschicht (?) für undichtigkeit sorgen? wenn nur eine ablagerung für dichtigkeit sorgt und nicht die dafür vorgesehenen DICHTUNGEN sollte die dichtung oder pumpe eh gewechselt werden. mein motor ist zwar ein ungeöffnetes original von 59 aber wasserpumpe, gehäuse und kühler sind relativ neu und aus alu, deswegen nehme ich auch das neue rosa zeugs (g12?) das für alumotoren freigegen ist und habe keine probleme. "flocken" gabs auch nicht. und bitte bitte nicht das thema ÖL aufbringen!
Sid, es ist vielleicht etwas weit hergeholt aber ich beschäftige mich beruflich mit Rohrleitungsbau. Und die langen, runden Dinger unter der Erde, aus denen wir unser Trinkwasser beziehen, werden sehr oft nur noch durch (Kalk-) Ablagerungen und Inkrustierungen zusammengehalten, zumindest wenn sie >50 Jahre alt sind und aus Stahl oder Gusseisen. Würde man die Ablagerungen entfernen, würd´s ordentlich spritzen. Ich gebe dir Recht, man sollte über einen Austausch von Rohren und Verbindungsmitteln (Dichtungen) nachdenken, anstatt immer nur kurzfristig zu flicken... von uns aus gerne, aber sag das mal unseren Auftraggebern!
Über Öl unterhalten wir uns nur, wenn wir anfangen, Kochrezepte aus den 50th auszutauschen... ich könnte eine Kategorie anlegen...
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Zitat von Andy1974 Sid, es ist vielleicht etwas weit hergeholt aber ich beschäftige mich beruflich mit Rohrleitungsbau. Und die langen, runden Dinger unter der Erde, aus denen wir unser Trinkwasser beziehen, werden sehr oft nur noch durch (Kalk-) Ablagerungen und Inkrustierungen zusammengehalten, zumindest wenn sie >50 Jahre alt sind und aus Stahl oder Gusseisen. Würde man die Ablagerungen entfernen, würd´s ordentlich spritzen.
yuk....hab grad ne sekunde zuvor nen schluck leitungswasser getrunken.... nett zu wissen... yeah hab wahrscheinlich ein paar 50er jahre atome aufgenommen. habe ich ja auch nicht in abrede gestellt, aber wenn man zig kilometer unterirdische wasserleitung so schnell und günstig tauschen könnte wie ne wasserpumpe würde man es wohl machen. nicht?
Das blöde Ding ist immer noch nicht dicht. Jetzt quillt´s und korrodiert schwerpunktmäßig an der rechten Schraube rum. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher: Gehen die Gewindebohrungen durch bis in die Wasserkammer der Brücke? Wenn ja, fehlt ja eine separate Schraubendichtung. Sonst drückt das Wasser doch immer bis zum Schraubenkopf durch. In weiser Voraussicht hatte ich schon Teflon um die Schraubengewinde gemacht, nutzt aber wohl nix.
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Also wenn die Gewindebohrungen wirklich durch gehen (was ich nicht glaube) nehme bei so etwas lieber Hanf und Fermitpaste. Hanf hat den Vorteil, das es noch etwas aufquillt (wenn Feuchtigkeit ran kommt) und so ein durchnässen verhindert. Aber nicht rauchen das Zeuch und nicht zu viel Hanf darum machen. Nicht das es dann zu schwer geht die Schraube abreißt.
Aktueller Stand hierzu: Es ist so gut wie dicht, obwohl ich bislang nichts anderes gemacht habe als das Kühlwasser/Kühlmittel auszutauschen. Das ursprünglich eingefüllte, silikatfreie Kühlmittel war nicht nur sehr aggressiv zum Alu-Kettengehäuse, es hat auch generell mehr aus der Fuge gesifft. Anders kann ich es mir nicht erklären. Vielleicht sintert die Undichtigkeit tatsächlich durch die Silikate von selbst zu?
Eigentlich hatte ich vor, das Ding im Winter abzunehmen und zu planen. Oder ein Ersatteil aus Alu drauf. Vielleicht kratz ich aber nur mal den Rost an der rechten Schraube weg und beobachte es weiter. Wenn´s dicht ist, warum dran rumfummeln.
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Hallo Andy. Ist das Thema eigentlich erledigt oder hast Du noch Wasseraustritt am Thermostat Gehäuse? Bei mir wurde 2015 alles abgelassen und mit G12 ++ neu befüllt. Keine Probleme.
(1960 Dodge Dart Seneca 313 cui V8) Wenn ich sterbe, will ich friedlich gehen. So wie mein Großvater im Schlafe ... und nicht laut kreischend wie sein Beifahrer.
Mit meinem letzten Post war die Sache nicht erledigt, hab nur vergessen, es fortzusetzen. Wenn auch weniger, aber es hat weiterhin geleckt.
Ich habe es dann Anfang 2016 zufällig geschafft, ein sehr seltenes NOS Thermostatgehäuse auf ebay zu schießen. Alles abgenommen, die Dichtung beidseitig die Schraubengewinde und die Unterlegscheiben mit Würth Super RTV Silikon eingestrichen und montiert. Anziehen lassen 1 Tag, noch mal ein kleines bisschen anziehen. Jetzt ist alles dicht!
Ratschläge, auch wenn in den ersten Posts teilweise was anderes stehen mag, es wurde mehrmals wieder undicht: - Auf keinen Fall Glysantin G48 oder ähnlichen (silikatfreien) Frostschutz verwenden. Es greift Alu an! - Das Zeug von Würth ist super, für diveres Anwendungszwecke. Cyril o.ä. hat langfristig nicht funktioniert. - Die Dichtflächen müssen plan sein - Nicht sofort den Schlauch montieren, die Dichtfläche mit dem noch weichen Dichtmittel wird sonst auf Biegung beansprucht - Schrauben nicht anknallen, sonst zerquetscht man die Dichtung wieder.
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(1960 Dodge Dart Seneca 313 cui V8) Wenn ich sterbe, will ich friedlich gehen. So wie mein Großvater im Schlafe ... und nicht laut kreischend wie sein Beifahrer.
The Forwardlook Club Germany
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06.04.2015 18:15
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